VON UNSERER MITARBEITERIN ANNE FREYER
In der vollbesetzten Möhlinhalle konnte Johannes Wiesler allerlei Ehrengäste willkommen heißen. Eine Auswahl
an nicht so bekannten, aber sehr schönen Weihnachtsliedern hatte Fritz Haege zusammen mit dem Männergesangverein
getroffen: Bestens aufeinander abgestimmt ließen sie noch einmal den Zauber der Weihnachtszeit und ihrer Botschaft
lebendig werden mit Weisen, die ihren ganz eigenen Reiz durch die kanonartige Versetzung der einzelnen Stimmen
entwickelten.
In den Auftritt des MGV eingebettet waren Ehrungen von sechs verdienten Mitgliedern des RSV, die Johannes Wiesler
im Namen auch seiner beiden Vorstandskolleginnen Gisela Daul und Nicoletta Seng vornahm. Zu Ehrenmitgliedern des
Radsportvereins "Waldeslust" ernannte er Gisela Blattmann, Erika Dilger, Helmut Schmiedle, Lisa Schweizer, Erika
Schweizer und Helmut Weber, die alle ihren 70. Geburtstag feiern konnten und deshalb mit Urkunde und Nadel für
ihre jahrzehntelange Treue zum Verein belohnt wurden.
Ein "ländlicher Schwank in drei Akten" erwartete das gespannte Publikum nach der Pause: "Bommels verrückte Heimkehr"
heißt das neuste Stück der Laienspielgruppe Bollschweil. Alles spielt sich in der Gaststube einer nicht näher
benannten Wirtschaft ab, die freilich, wie sich herausstellt, kurz vor der Insolvenz steht – sehr zur Freude der
raffgierigen Brauereibesitzerin Frieda Großkopf (Agnes Schwab). Sie will den Besitz an sich bringen und hätte das
auch fast geschafft, wäre da nicht ein merkwürdiges Landstreicher-Duo aufgetaucht. Einer dieser beiden entpuppt sich
nach viel witzigem Hin und Her als der vor 20 Jahren verschollene Gatte Bonifatius Bommel (Christian Disch) der
Wirtin Erna Bommel (Gertrud Dischinger), die ihm all die Jahre die Treue gehalten und seine Tochter aufgezogen hat
(Daniela Marino).Beide werden tatkräftig von dem energischen Faktotum Lotte Gickerlich (Daniela Gauger) unterstützt,
die sich im Lauf des Stücks vom derben Hausdrachen zur lieblichen Braut wandelt. Den Fortgang der Geschichte
bestimmen allerhand und weit in die Vergangenheit zurückliegende Familienbande, in die des verschollenen Gatten
treuer Gefährte Johann Knoll (Markus Zahn), ein junger Australier namens Steffan (Florian Imgraben) und der
liebenswerte, aber etwas trottelige kleine Bruder Erasmus (Thomas Wiesler) der gierigen Brauereibesitzern verwickelt
sind. Das Stück bietet so manche Gelegenheit für komische Missverständnisse und der Hauptfigur die Möglichkeit, in
gleich drei Rollen zu glänzen. Als Souffleur fungierte diesmal Hanspeter Moll, als Regisseur Markus Weiser.
Die nächste Vorstellung gibt die Gruppe am 5. Januar im Rahmen der Weihnachtsfeier des Musikvereins Bollschweil,
ebenfalls in der Möhlinhalle um 19.30 Uhr.
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