Badische Zeitung vom 23. Dezember 2004

Vor Missgeschick ist niemand gefeit...

Die Laienspielgruppe Bollschweil zeigt die Verwechslungskomödie "Lügen über Lügen"

VON UNSERER MITARBEITERIN ANNE FREYER

BOLLSCHWEIL. Kenner wissen: Wenn die Laienspielgruppe Bollschweil mit von der Partie ist, dann gibt es was zu lachen. "Lügen über Lügen" heißt das Stück in vier Akten, das Regisseur Markus Weiser zusammen mit seinen neun Mitstreitern für die diesjährige Weihnachtsfeier des Männergersangvereins "Eintracht Bollschweil" am 26. Dezember einstudiert hat. Und der geneigte Zuschauer wird ganz schön aufpassen müssen, um nicht den Faden zu verlieren, der sich recht verwickelt durch diese Verwechslungskomödie zieht.
Vor fünf Jahren hat die Laienspielgruppe damit begonnen, zusammen mit den etablierten Vereinen den zweiten Weihnachtsfeiertag beziehungsweise den 6. Januar im Wechsel festlich zu gestalten. So kommt es, dass in 2004 der erste Auftritt der Laienspielgruppe in Bollschweil zusammen mit dem Männergesangverein in der Möhlinhalle stattfindet. Im ersten Teil wird der Chor mit seinen Liedern für weihnachtliche Stimmung sorgen. Und dann geht's los mit dem Trubel um Dunja und Leo (Claudia Ebner und Thomans Wiesler), Lisa und Werner (Myriam Bertelmann und Max Riesterer), den falschen Freund Jörg (Stefan Wagner), den schrägen Vogel Willi (Markus Zahn) und vor allem die Damen Erna,Rita eins und Rita zwei (Veronika Schweizer, Gertrud Dischinger und Eva Sonner).
Außer Mutter und Tante ist niemand, was er zu sein scheint, aber alle haben ihren Spaß - "Lügen über Lügen" eben. Die Spielvereinigung Bollschweil-Sölden lädt an Dreikönig zu ihrer Weihnachtsfeier, ebenfalls in die Möhlinhalle. Dann wird nochmals Gelegenheit sein, sich an dem Geschehen zu erfreuen, das wie so viele Stücke dieser Art wieder einmal zeigt, dass überall mit Wasser gekocht wird und niemand vor Missgeschick gefeit ist.

"Lügen über Lügen" sind am Sonntag, 26. Dezember, bei der Weihnachtsfeier des Männergesangsvereins Eintracht Bollschweil zu sehen sowie am Donnerstag, 6. Januar, während der Weihnachtsfeier der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden, jeweils in der Möhlinhalle um 19.30 Uhr.

SEITE DRUCKEN SEITE SCHLIESSEN

 
Badische Zeitung vom 28. Dezember 2004
 
 
Lügen über Lügen
 
 
 

NIEMAND rund um die beiden Damen auf dem Sofa herum ist, was er zu sein scheint - und alles wegen einer Erbschaft. Zu sehen ist die Verwechslungskomödie "Lügen über Lügen" der Laienspielgruppe Bollschweil noch einmal am Donnerstag, 6. Januar, während der Weihnachtsfeier der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden in der Möhlinhalle ab 19.30 Uhr.

FOTO: ANNE FREYER

SEITE DRUCKEN SEITE SCHLIESSEN

Badische Zeitung vom 30. Dezember 2004

Ehrungen und Theater

Jahresfeier des SV Hartheim

HARTHEIM (peb). Etwas mehr Publikum hätte sich das Organisationsteam um den langjährigen Vorsitzenden des SV Hartheim Hans-Peter Spies schon gewünscht. In der von Terminen gespickten Vorweihnachtszeit und angesichts der grassierenden Erkältungswelle - so lieferte er dann selbst die Erklärung - sei der Besuch der Jahresfeier des Fußballvereins doch noch ganz ordentlich. Am Programm kann es jedenfalls nicht gelegen haben, dass nur rund 200 Gäste die Rheinhalle zum Jahresausklang bevölkerten.
Das Programm war mit dem von der Laienspielgruppe Bollschweil gebotenen Dreiakter "Lügen über Lügen" im Hauptteil erfrischend amüsant. Die Bollschweiler Theaterenthusiasten zeigten sich mit einem Stück mit vielfachem Rollentausch, geboren aus menschlicher Eitelkeit und situationsbedingter Notlage, wieder einmal als Meister der Komödie und durften begeisterten Applaus mit nach Hause nehmen.
Hans-Peter Spies nutzte die Pausen zwischen den Akten, um silberne und goldene Ehrennadeln zu verleihen, wenn auch die meisten der Geehrten wegen Abwesenheit erst im Nachgang zu der Veranstaltung Nadel und Urkunde entgegennehmen werden. Mit der silbernen Ehrennadel ausge.zeichnet wurden für 30 und mehr Jahre Mitgliedschaft im SV Hartheim: Michael Herzog, Günther Imm, Jürgen Kmieciak, Bernhard Oberer sen., Alfred Sälinger, Walter Tritschler, Konrad Vonarb, Wolfgang Widmann, Reinhard Wolf.
Otmar Faller wird Ehrenmitglied
Mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden Rolf Schottmüller (50 Jahre Mitglied), Josef Pfrengle (42 Jahre Mitglied), Reinhard Dietsche (40 Jahre Mitglied). Zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wegen seiner besonderen Verdienste in über 50 Jahren wurde Otmar Faller. Weitere Ehrungen kündigte der Vorsitzende für die Jahreshauptversammlung, die im März kommenden Jahres stattfinden wird, an.
Abschließend wurde es bei der Tombola dann noch einmal spannend. Jasmin Sumser gewann nach rund einer Stunde Ziehung von rund 150 Sachpreisen den begehrten Hauptgewinn: Sie darf eine Woche Urlaub auf Mallorca machen. Zu mitternächtlicher Stunde schließlich konnte der offizielle Teil beendet werden, was der allgemeinen Feierstimmung allerdings keinen Abbruch tat.

SEITE DRUCKEN SEITE SCHLIESSEN

Reblandkurier vom 12. Januar 2005

Wenn die reiche Tante kommt

Lügen über Lügen GRÖSSER Entdeckt: Tante Rita (Gertrud Dischinger) ...

Theaterabend der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden lockte viele Zuschauer an

Bollschweil. Die Lacher auf ihrer Seite hatte die Laienspielgruppe Bollschweil am Dreikönigstag beim Theaterabend der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden in der nahezu voll besetzten Möhlinhalle. Mit "Lügen über Lügen" vom Walter G. Pfaus brachte die Schauspieltruppe erneut eine klassische Verwechslungskomödie auf die Bühne
Was tun, wenn sich die reiche Erbtante Rita aus Amerika plötzlich zu Besuch anmeldet und nun wohl entdecken muss, dass die ihr vorher von ihrer Nichte in Briefen geschilderte Lebenswirklichkeit nicht so ganz der Wahrheit entspricht. Richtig: Man muss die falsche Wirklichkeit für die Zeit des Besuchs der Tante einfach herstellen. Und dabei kommt es natürlich zu einer Menge Probleme, die die Lügen fast auffliegen lassen. Am Ende war es selbst für die Zuschauer schwer, den richtigen Überblick zu behalten.
Auf der Theaterbühne standen in diesem Jahr: Thomas Wiesler, Claudia Ebner, Max Riesterer, Myriam Bertelmann, Stefan Wagner, Veronika Schweizer, Eva Sonner, Gertrud Dischinger und Markus Zahn.
Die Regie hatte Markus Weiser, souffliert wurde von Daniele Gauger. (mu)

SEITE DRUCKEN SEITE SCHLIESSEN

Badische Zeitung 19. Januar 2005

Kirchenchor bereitet sich auf 150. Geburtstag vor

Lügen über Lügen GRÖSSER Das Lügenspiel nimmt seinen Lauf. Stefan Wagner, Claudia Ebner ...

Aufführung mit der Laienspielgruppe Bollschweil / Wenn ein munteres Lügenspiel unaufhaltsam seinen Lauf nimmt

BALLRECHTEN-DOTTINGEN (mod). Mit "Lügen über Lügen" befasste sich etwas untypisch der Katholische Kirchenchor St. Erasmus in Ballrechten-Dottingen und lud zu dem gleichnamigen Luststück in vier Akten ein, mit dem die Laienspielgruppe Bollschweil derzeit erfolgreich "auf Tournee" geht.
Normalerweise sind die 35 aktiven Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Guido Berg eher damit beschäftigt, die Kirchengemeinde mit Gesängen das Jahr über zu begleiten. Dazu kommt eine intensive Projektarbeit, die in diesem Jahr gleich zwei Termine wahrnimmt, weil der Kirchenchor sein 150-jähriges Bestehen feiert.

Ein Jazzkonzert als Höhepunkt

Deshalb, berichtete die Vorsitzende Inge Kaufmann, werde die "Krönungsmesse" von Mozart einstudiert und wieder eine Adventsmusik vorbereitet. In den Projekten kann jeder mitsingen, ohne sich zu verpflichten, im Chor zu bleiben. Als zusätzlicher Hohepunkt ist im Jubiläumsjahr am 10. Juli ein Jazzkonzert mit "Fräulein Mayer's Hinterhausjazzern" eingeplant.

Auf den traditionellen Theaterabend im Januar wollte man dennoch nicht verzichten, obwohl diesmal die befreundete Schauspieltruppe aus Amoltern am Kaiserstuhl bereits mit Fasnacht beschäftigt war. Als brillante Alternative erwies sich das Lügenlustspiel von Walter G. Pfaus mit der Laienspielgruppe Bollschweil. Dabei war der Auftakt sehr wahrhaftig: Inge Kaufmann beschenkte den Präses des Chores Pfarrer Eduard Schmidt mit einer frischen "Glücksbrezel", damit er für das anstrengende Jubiläumsjahr gestärkt ist. Doch dann log es Schlag auf Schlag. Denn Dunja Bubeck (Claudia Ebner) trat mit einer einzigen "kleinen" Lüge über ihren Mann, den kleinen Beamten Leo Bubeck (Thomas Wiesler), eine ganze Lügenlawine los. Als Leos Freund Werner Frisius (Max Riesterer) und dessen Frau Lisa (Myriam Bertelmann) den beiden aus der Klemme helfen wollen, wird alles nur noch schlimmer. Mit Jörg Mendes (Stefan Wagner), einem (Ex)-Verehrer Dunjas, nimmt das Verwirrspiel schließlich die unauflösbaren Formen eines Gordischen Knotens an.
Im besten Sinne verwirrt von den neuen Familienstrukturen weiß Leos Mutter Erna Bubeck (Veronika Schweizer) nur noch, wo der Whiskey steht. Tante Rita I. aus Amerika (Gertrud Dischinger) versucht krampfhaft, auch noch im aktivsten Nachtleben Fronten zu klären. Doch selbst bei dem windigen Willi Sattler (Markus Zahn) ahnt niemand wirklich, wer er ist. Nur er weiß, was er will. Für die Krönung der urkomischen Verwechslungskomödie sorgt schließlich das Auftauchen von Tante Rita II. (Eva Sonner). Das astreine stressige Lügenspiel gereichte den Zuschauern dennoch zu einem höllischen Lügenvergnügen.

Regisseur Markus Weiser bewies bei der Rollenbesetzung ein glückliches Händchen. Und Souffleuse Daniele Gauger schaffte es, dass das heillose Durcheinander auf der Bühne textlich glatt ging. Belohnt wurde das Team für die Lügen-Meisterleistung mit viel Applaus und einem großen Korb Jubiläums-Chorwein.

SEITE DRUCKEN SEITE SCHLIESSEN