Badische Zeitung vom 2. Januar 2001

Es wurde gelogen, was das Zeug hielt

Der Meisterlügner GRÖSSER Lügen, Geständnisse und ein Wiedersehen: Der ...

Der Männergesangverein Eintracht Bollschweil präsentierte einen turbulenten Schwank

BOLLSCHWEIL (mgr.) Zur Weihnachtsfeier hatte der Männergesangverein Eintracht Bollschweil in die Möhlinhalle eingeladen. Mit der "Lied der Freude" und schönen Weihnachtsliedern wurde das Publikum von den Sängern des Chores auf einen harmonischen und abwechslungsreichen Abend eingestimmt. Der aktive Sänger Hans Ruh trug ein einfühlsames Weihnachtsgedicht vor. Dirigent Fritz Haege stimmte zum Abschluss des ersten Teils zum gemeinsam gesungenen Weihnachtslied "Oh du fröhliche" ein.
Der zweite Teil wurde dann wesentlich turbulenter. Die Laienspielgruppe Bollschweil spielte den Schwank "Der Meisterlügner" ein Stück in drei Akten von Hans Kirchhoff. Hier verstrickte sich der Maschinenbaumeister Paul Stein und sein Schwiegersohn Heinz Rosen, wirkungsvoll gespielt von Max Riesterer und Christian Disch, in ein nicht mehr zu durchschauendes Lügengebilde. Wegen einer angeblich überraschenden Montage in München sollen die Frauen Hanna Stein (Agnes Schwab) mit den Töchtern Heike (Silke Wacker) und Wally (Myriam Bertelmann) allein an die See fahren. Doch es kommt ganz anders, als Schwiegermutter Amanda Pieseke, gespielt von Berta Schätzle auftaucht.
Richtig turbulent wird es, als Horst Horsten, alias Markus Weiser, in die Rolle von Direktor Horn (Stefan Wagner) schlüpft. Es wird gelogen was das Zeug hält. Doch bekanntlich haben Lügen kurze Beine. Der Meisterlügner muss ein Geständnis ablegen und Rentner Max Brünn (Josef Sonner) findet seine Jugendliebe wieder.
Die Akteure hatten die Lacher schnell auf ihrer Seite. Ein hervoragend in Szene gesetztes Theaterstück unter der Regie von Karl Dischinger. Als Souffleuse wirkte Doris Steiger. Zum Abschluss des Abends konnten die Gäste ihre Preise von der Tombola in Empfang nehmen.

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