MÜNSTERTAL (ml.) Die beiden Obertäler Vereine - TuS und Schwarzwalskapelle-
veranstalteten traditionsgemäß zum Jahresbeginn einen gemeinsamen Theaterabend. Die Vorstände
Ottmar Riesterer und Carola Ziegenmüller hatten hierfür die Laienspielgruppe Bollschweil zu
einem Gastspiel gewinnen kön-nen.
Mit dem Dreiakter "Quartett im Dop-pelbett", einem alemannischen Lustspiel von Wilfried Reinehr,
bewies die Laienspielgruppe ausgezeichnetes schauspielerisches Können. Inhaltlich ging es bei der
Aufführung rund um das Liebesleben des jungen Schriftstellers Max Hansen (Markus Weiser),
welcher dem weiblichen Geschlecht nur selten widerstehen konnte. Den Gegenpol spielte sein
Bruder Max (Stefan Wagner) als Moralapostel im besten Sinne. Appelliert wurde in den Szenen
auch an die Fantasie und die Kreativität des Publikums, welches immer wieder an die eigene
Moral erinnert wurde, insbesondere durch die Putzfrau Berta Brösel, gespielt von Berta Schätzle,
die mit ihren eingestreuten Zitaten von Konfuzius stehts die Lacher auf ihrer Seite hatte.
Interessant war auch die Veränderung der Stewardessen (Claudia Ebner und Silke Wagner), die
zuerst Rivalinen in der Gunst um Max und dann mit weiblicher Logik die Geschehnisse beeinflussten.
Auch das von Christian Disch und Katja Schweizer dargestellte befreundete Paar konnte im Laufe
des Abends seine zwischenmennschlichen Probleme klären.
Die Vorsitzenden der beiden veranstaltenden Vereine überreichten den zwölf Darstellern zum Dank
für diesen unterhaltssamen Theaterabend je ein Sekt- oder Blumenpräsent. Der Dank galt auch
den "Lustigen Münstertalern" und dem Blechbläserensemble der Schwarzwaldkapelle für die
musikalische Umrahmung.
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