BOLLSCHWEIL (gru). Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist es in Bollschweil
gute Tradition, die Senioren der Gemeinde zu einem besinnlichen Nachmittag einzuladen. So zeigte
sich Bürgermeister Josef Hermann erfreut über die Tatsache, so viele Senioren vom 70. Lebensjahr
an in der weihnachtlich geschmückten Möhlinhalle begrüßen zu können. Gerne hatte der Kirchenchor
St. Hilarius mit seiner Vorsitzenden Cäcilia Schmutz die Organisation und einen Teil der
Programmgestaltung übernommen.Mit dem Kanon "Nun sei uns willkommen" begrüßten die Sängerinnen und
Sänger unter der Leitung von Willi Bechthold die Gäste sehr herzlich. Chorsätze von Johann Sebastian
Bach ("Wachet auf, ruft uns die Stimme") und Adalbert von Chassimo ("Frisch gesungen") rundeten
den gesanglichen Willkommensgruß ab.
Bürgermeister Josef Hermann gab einen Überblick der Altersstruktur des Dorfes und nannte die
Anzahl der Altersjubilare aus Bollschweil und St. Ulrich. Dabei begrüßte er besonders herzlich die
Anwesenden aus der Altersgruppe der Achtzig- bis Zweiundneunzigjährigen. Hermann wünschte am
Schluß seiner humorvollen Ausführungen einen frohen Nachmittag in der Gemeinschaft von Freunden
und Nachbarn und gab seiner Hoffnnung Ausdruck, daß alle Senioren im kommenden Jahr wieder am
Altennachmittag werden teilnehmen können.
Zur Kaffeetafel spielten Stefan Schweizer, Matthias Moll (beide F-Horn) und Marco Moll (Es-Horn)
auf ihren Instrumenten "Es wird scho glei dumpa" und die Bitte "Donna nobis pacem". Herzlichen
Beifall erhielten Martina Jehle (Violine) und Winfried Jehle (Klavier), die mit dem "Largo" aus der
Oper Xerxes von Georg Friedrich Händel begeisterten. Pfarrer Dieter Heck las den aufmerksamen
Zuhörern aus der jüdischen Weisheitslehre vor.
Herzhaft lachten die Senioren über die Spannungen und Verwicklungen in dem Theaterstück
"s'Rupfingers Hausgeist", das die Laienspielgruppe Bollschweil gekonnt auf die Bühne brachte.
Den Instrumentalvorträgen des Bläserdous Stefan Schweizer/Matthias Moll folgte eine Mozart-Sonate,
vorgetragen von Birgit Jehle am Klavier und Martina Jehle auf der Violine. Josef Schweizer dankte
im Namen der Senioren für die fröhlichen und harmonischen Stunden, die ihnen geschenkt worden
seien. Eifrig sangen alle mit, als der Kirchenchor "Wenn alle Brünnlein fließen" von Friedrich Silcher
anstimmte. Mit den Chorvorträgen "Ein Brünnlein sang am Wege" (Otto Löffler), "Abendsegen"
(Christian Lahusen) und "Wiedersehen ist ein schönes Wort" verabschiedeten sich die Sängerinnen
und Sänger des Kirchenchores St. Hilarius mit ihrem Dirigenten Willi Bechthold.
|